Die Zucht

ca. 4-6 Wochen nach erfolgreicher Paarung kommt es hoffentich zur Eiablage in den im Terra vorgesehenen Schlupfkästen.

Die Gelegegrösse ist abhängig vom alter der Tiere und liegt meistens zwischen 2 und 7 Eiern.

Bei einer Inkubationstemperatur von 27 - 30°C schlüpfen die Jungtiere nach ca.170-190 Tagen.

 

Unten Fotos von den Schlupfkästen. Es handelt sich hier um eine teure und eine günstige Version.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Links die günstige Variante. Hier handelt es sich um ein Vogelhäuschen für gerade mal 10,- Euro. Bei diesem habe ich an der Front das Loch wie zu sehen ist mit Korkplatten verschlossen (ist zugleich auch ansehenlicher) und im Deckel ein neues ausgeschnitten.

Rechts die teure Variante für insgesamt 47,- Euro mit Versand.

Der Vorteil hier ist, dass diese Schlupfkiste aus Kunststoff gefertigt ist, und somit gegen Feuchtigkeit völlig unempfindlich ist.

Hier noch Fotos wie die Schlupfkisten im Terra integriert sind.

Hierbei ist darauf zu achten, dass in den Kisten eine Temperratur von ca. 27° herrschen sollte und eine Kiste am Boden und die andere oben im Terra angebracht ist.

Um die 27° in den Kisten zu erreichen, ist es vorteilhaft die Kisten in der nähe der Sonnenplätze zu platziert.

Schlupfkiste oben im Terra
Schlupfkiste oben im Terra
und eine am Boden
und eine am Boden

 

Die Paarung erfolge über 2Wochen mehrmals täglich. In diesen zwei Wochen haben die Warane sich gerade mal 3 Tage nicht gepaart.

4 Wochen nach der ersten Paarung legte unser Weibchen schon die Eier. Man konnte auch deutlich sehen dass Sie trächtig war. Am Tag vor der Eiablage hat unsere Weibchen das Futter verweigert und ist den ganzen Tag nervös im Terra und an den Scheiben unterwegs gewesen.

Sie legte dann die Eier in die oben im Terra angebrachte Schlupfkiste, von dort aus sind die Eier dann direkt in den Inkubator bei 28.5° verfrachtet worden!

Wichtige ist auch noch, die Geschlechter zur Eiablage zu trennen.

Die Männchen neigen dazu, die Eier direkt nach der Ablage zu fressen.

Ich lasse unserer Männchen immer noch eine Woche nach der Eiablage in einem anderen Terra weil unser Weibchen sehr aggressiv ihm gegenüber ist.

Hier gab es schon hässliche Kämpfe.

 

 

 

 

Trächtiges Weibchen

Vor der Eiablage haben wir beobachtet, dass unser Weibchen sehr gerne in warmen Wasser badet. Deshalb stellen wir immer eine geeignete "Badewanne" mit täglich frischen warmen wasser im Terra bereit.



































Röntgenbild von meinem trächtigen Weibchen




 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein großes Thema bei der Inkubation ist immer, ob man die Eier im Substrat inkubiert oder nicht. Bei einem zu feuchten Substrat besteht immer die Gefahr von einem zu hohen Eidruck.

Da ich das natürlich vermeiden will, habe ich nach Alternativen gesucht und gefunden.

Der S.I.M Container sollte dies anscheinend verhindern, da die Eier nicht im Substrat liegen, sondern auf einer Kunststoffplatte mit Löchern.

So können die Eier Ihren Feuchtigkeitsbedarf selber regulieren und es kann nicht zu einem erhöhten Eidruck kommen.

Nun war aber das Problem, dass dieser Container nicht in meinen Bruja 400 digital auf Grund der Höhe passt.

Kein Problem, dann bastle ich mir eben selber so einen Container und habe im Netzt nach einem Kunststoffgitter gesucht, auf dem ich die Eier später dann in einer Kunststoffbox platzieren kann.

Die Suche war sehr aufwendig, weil das Gitter eine bestimmt höhe haben sollte, damit die Eier nicht im Wasser liegen.

Des Weitern war mir auch sehr wichtig, dass die Eier sicher auf dem Gitter liegen und auch die Möglichkeit haben ungehindert zu wachsen.

Ich habe dann die passenden Gitter auf einer Seite von Taubenzüchtern gefunden.

Dieses habe ich mir so zugeschnitten das es in meine Tupperbox passte.

Nun nur noch Substrat rein und mit Wasser auffüllen und ein Loch in den Deckel für meinen Temperaturfühler und fertig war mein selbstgebauter S.I.M Container für gerade mal 10,- Euro!

 

 

Das ist der S.I.M Container

 

Der Nachteil hier, ich finde das die Eier nicht sicher auf dem Gitter liegen und wenn man die Trennstäbe (rechts oben im Bild) zu eng setzt, können die Eier nicht mehr ungehindert Wachsen!

Des Weiteren kostet der Container 28,- Euro ohne Versand und passt wie schon oben geschrieben, auf Grund seiner Höhe (12,5cm) nicht in jeden Inkubator!

 

Meine Box mit dem Gitter

Unten auf dem Bild sieht man gut wie das Ei auf dem Gitter liegt und nicht im Substrat.

 

 

Mittlerweile habe ich die Inkubation auf dem Gitter wieder abgebrochen. Die Eier haben auf Grund dass sie zu wenig Feuchtigkeit bekommen haben, nach kurzer Zeit schon Dellen bekommen!

Nun liegen die Eier wider im Substrat und ich kontrolliere jede Woche die Feuchtigkeit.

Die Inkubation mit dem Gitter verwende ich nur noch bei meinen selbstgebauten Inkubator, hier wird das Wasser mit einem Heizstab erwärmt und dadurch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit erzeugt.

Bei meinen Bruja Flächenbrüter kommt die Wärme bekanntlicherweise von Oben (Heizdraht) und dass wird das Problem sein, warum die Eier auf Grund von zu niedriger Luftfeuchtigkeit Dellen bekommen. Da ist es halt besser, die Eier im Substrat zu halt, hier können sie gut die Feuchtigkeit aufnehmen.